Banking 2.0 - wie geht es weiter
SI.SR Stammtisch 4.0 mit UniCredit Bank Austria
Am 8. Mai 2017 gab die UniCredit Bank Austria beim Stammtisch 4.0 des Expertennetzwerks Smart Innovation Steyr einen guten Einblick in die Thematik „Banking 2.0 and beyond“.
Mit ihren 25 Millionen Kunden ist die UniCredit eine der größten Bankengruppen in Europa und die UniCredit Bank Austria die größte Bank in Österreich. Die UniCredit Bank Austria gab an diesem spannenden und diskussionsreichen Abend einen sehr informativen Überblick zum Thema „Banking 2.0 and beyond“.
Heterogene Kundenbedürfnisse
Die Welt verändert sich durch die zunehmende Digitalisierung und mit ihr das Kundenverhalten. Die Kundenbedürfnisse könnten heute nicht heterogener sein. Während ein Teil der Kunden nach wie vor am traditionell geprägten Bankgeschäft festhält, wollen die anderen bequemere Lösungen für ihre Bankgeschäfte über Online- und Mobile Banking.
Banking 2.0
Alexander Sova, Leiter Alternative Sales Channels der UniCredit Bank Austria: „Wir bieten auch die Möglichkeit in unseren Filialen, persönliche Beratung über Video, also online über neue Kommunikationswege, zu erhalten, um SmartBanking auch für Kundinnen und Kunden interessant zu machen, die damit bisher wenig Kontakt hatten.“
Innovative Entwicklungen im Mobile Banking mit innovativen Apps und neuen Services wie der Fotoüberweisung bieten wiederum den Digital Natives ein ideales Angebot. Das Einloggen per Fingerprint, das Fotografieren einer Rechnung mit dem Handy und das automatische Ausfüllen des Zahlungsformulars mit der Möglichkeit manueller Veränderungen, der TAN als Push-Message – all das ist bereits Realität. Insgesamt wird die UniCredit bis 2019 1,6 Milliarden Euro in den Bereich Digitalisierung investieren, um die Innovationskraft weiter zu stärken.
Banken der Zukunft
Marion Morales, Leitung Retail Strategy der UniCredit Bank Austria, sieht eine Menge Herausforderungen und Chancen nicht nur auf die Bankenbranche zukommen. Das Wachstum der Fintech-Unternehmen wird auch neue Regulierungen mit sich bringen müssen. Insbesondere die Tech-Giants wie Google, Facebook und Amazon stellen eine Herausforderung für die Bankenbranche dar. Morales: „Banken müssen sich den neuen Wettbewerbern stellen. Daher treiben wir den Umbau zu einer Multikanalbank für Kunden des 21. Jahrhunderts voran.“ Google hat bereits seit 2011 eine europäische Banklizenz. Amazon vergibt an ihre Händler Kredite und kann deren Bonität aus der Nachfrage ihrer Produkte ableiten. „Da sind wir mit innovativen Services gefordert“, so Morales.
Digitalisierung fordert Querdenken
Nicht nur für Banken ist nun Querdenken gefragt. Denn die Bereiche, wo heute der Value eines Unternehmens generiert wird, müssen dies nicht auch morgen sein.
Nächster Stammtisch 4.0
Der nächste Smart Innovation Steyr Stammtisch 4.0 mit openIDA findet am 12. Juni, 17:00 Uhr im TIC Steyr zum Thema "Produktion 4.0: Daten - Information - Wissen" statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle Interessierte.